Freitag, Februar 09, 2007

Schwester Maria Klara Fietz, +15. Juni 1937

"Wenn ich den Menschen zulächle, ist es ein bewußtes Werben, allen die göttliche Liebe zu verkünden und mitzuteilen, damit sie ihn wiederlieben." (Aus ihrem Tagebuch)

Ein Leben der Liebe

Schwester M. Klara Rosa Fietz wurde am 6. I. 1905 in Niederlindewiese als Tochter eines Steinmetzmeistes geboren. 1919 trat sie als Kandidatin bei den Schulschwestern des hl. Franziskus in Eggenberg bei Graz ein, absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt und legte 1924 die Ordensgelübde ab. 1928 begann sie das Universitätsstudium und wurde 1932 zum Dr. der Philosophie promoviert. Nun war sie als erstklassige Lehrkraft am Mädchengymnasium ihres Ordens in Graz tätig, bis sie nach längerer Krankheit in Eggenberg am 15. Juni 1937 starb.

Vor ihrem Tode übergab sie ihrem Seelenführer ein "Tagebuch", dessen Eintragungen einen tiefen Blick in ihr heiligmäßiges Leben und Streben tun lassen. Sie war eine von einer glühenden Gottesliebe erfüllte Seele, die alle Menschen hätte für Gott gewinnen mögen; aus Liebe begehrte sie aber auch viel zu leiden.

Gnaden, die man der Fürbitte der Schwester Klara zuschreibt, berichte man dem f. b. Ordinariat in Graz, bei dem ihr Seligsprechungsprozeß im Gange ist. Man möge nicht versäumen, sie anzurufen und um ihre Seligsprechung zu beten.

"Gott lieben ist meine einzige Wissenschaft; ihn lieben dürfen die große Gnade meines Lebens." "Jeder, der mir begegnet, ist Jesus, der eine Freundlichkeit von mir haben will." "Von den andern nichts, von sich alles verlangen." "Würdige mich deines Kreuzes, o Herr, gib mir Leiden." (Aus ihrem Tagebuch)


Mit Druckerl. des Erzbischöfl. Ordinariates Wien

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