Kurze Lebensbeschreibung des heiligen Fidelis
Geboren in Sigmaringen 1577. Wurde zu Freiburg im Breisgau 1601 Doktor der Philosophie, 1611 Doktor beider Rechte. 1612 wurde er Priester und Kapuziner und erhielt den Namen Fidelis. Sein größtes Arbeitsfeld war FELDKIRCH. 1619 kam er in dieses Kloster auf ein Jahr lang. 1621 erbat der Rat von Feldkirch seine Rückberufung. Von Feldkirch aus war er Missionär im Prättigau (Schweiz). Von den dortigen Aufständischen (Reformierten) wurde er in Seewis am 24. April 1622 ermordet. Kaum des Märtyrertodes gestorben, wirkte er viele Wunder in Feldkirch, in Süddeutschland, in der Schweiz und in Italien. So war es der allgemeine Wunsch, daß diesem Märtyrer des wahren Glaubens recht bald die Ehre der Altäre zugestanden werde. Er wurde 1729 selig und 1746 heilig gesprochen.
Heiliger Fidelis, bitte für uns!
Gebet zum hl. Fidelis
O unendlich gütiger, barmherziger Gott, der Du deinem getreuen Diener Fidelis die Schätze deiner Allmacht und die Gaben Deiner Gnade so mitgeteilt hast, siehe auch auf mich sündigen Menschen herab, der ich Dir die Verdienste und das vergossene Blut des heiligen Fidelis aufopfere. Ich bitte Dich durch die Verdienste dieses Heiligen, du wollest mich in allen Trübsalen und Widerwärtigkeiten trösten, meine Krankheiten heilen, in Verfolgungen mich beschützen und in allen Anliegen (vorzüglich in diesem N. N.) mir zu Hilfe kommen! Heiliger Fidelis, sei du mein Fürbitter und Fürsprecher und lasse mich deine vielvermögende Fürbitte und Hilfe erfahren, so viel es nach dem liebreichen göttlichen Willen geschehen kann. Amen.
"Ein treuer Freund ist ein starker Schutz!" (Sirach. 6. 14.)
Reliquien des hl. Fidelis in Feldkirch
Das Kapuzinerkloster in Feldkirch besitzt eine eigene Fideliskapelle, die bei der Seligsprechung des Heiligen erbaut und später erweitert wurde. An dieser Kapelle wurde schon damals eine Zelle angebaut, die eine getreue Nachahmung jener ist, die der hl. Fidelis in Feldkirch bewohnte und wohin man auch das Getäfel und die noch vorhandenen ärmlichen Einrichtungsgegenstände seiner Zelle übertrug. An Reliquien sind noch vorhanden:
1. Das Haupt des Heiligen. 2. Zwei gotische Monstranzen mit Gebeinstücken des Heiligen. 3. Das Schwert womit der Heilige erschlagen wurde, samt der Scheide. 4. Der Gürtel des Heiligen. 5. Sein Bußgürtel. 6. Sein Meßbuch. 7. Seine Sandalen. 8. Sein Siegelstock. 9. Seine Trinkschale. 10. Sein Versehbeutel. 11. Ein Stück Holz von seiner Geburtsstätte. 12. Ein Stein von seiner Marterstätte. 13. Ein seidenes Beutelchen. 14. Ein Pantoffel, den Papst Benedikt XIV. bei der Heiligsprechung des hl. Fidelis trug. 15. Der Mantel des Heiligen. 16. Ein Meßkleid des Heiligen. 17. Sein Sarg. 18. Drei Handschriften des Heiligen. 19. Sein Betschemel. 20. Das Fahnenbild, das bei der Heiligsprechung des hl. Fidelis in Rom verwendet wurde.
Kirchliche Druckerlaubnis wird erteilt. Apostolische Administratur Feldkirch am 16.4.1952, + Franziskus Tschann, Weihbischof
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen