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Mittwoch, April 02, 2008
Mittwoch, Juni 06, 2007
Pilgerlied zum heiligen Gebhard

Wo auf dem Felsenkamm das traute Kirchlein steht
Und freundlich grüsst ins weite, blumige Tal;
Wo dunkler Tannen-Grün bis zu den Höhen geht
Da glänzt des Türmleins Keuz im Sonnenstrahl.
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!
Wo einst von kühner Hand die stolze Burg erbaut
Die längst ein edel, fromm Geschlecht bewohnt;
Wo heil'ger Gebhard Du das Licht der Welt erschaut
Wo noch Dein Denkmal auf den Trümmern thront:
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!
Weit übers Land hinaus erkling Dein hehrer Ruhm
Und Deine Hülf' kennt keine Grenzen, weit -
Wir steigen betend auf zu Deinem Heiligtum
Das Dankbarkeit und Liebe Dir geweiht.
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!
J. Schregenberger
Donnerstag, Juni 22, 2006
Das Gnadenbild von Mehrerau - Tatsachenbericht einer auffallenden Heilung

Es war am Samstag, den 5. Juni 1937. Ich saß für kurze Zeit im Krankenstübchen einer stillen Dulderin namens Emilie Gehrer von Höchst. Die Bedauernswerte, geboren am 24. Mai 1907, wurde schon jahrelang von einem hartnäckigen Blasen- und Nieerenleiden heimgesucht und mußte das Bett hüten. Ich konnte mich an jenem heißen Nachmittag an der Geduld und Gottergebenheit der Vereinsamten - Vater und Stiefmutter waren beim Heuen, die Geschwister auswärts bei der Arbeit - nur erbauen. Wie freudig nahm sie meine Anregung entgegen, ihren Schutzengel zur Begrüßung des Allerheiligsten an ihrer statt vor den Tabernakel zu schicken oder den göttlichen Heiland durch die geistige Kommunion zu sich herbeizurufen. Während der Woche erhielt sie öfter im Hause die hl. Kommunion.
An der Stubenwand ob dem Krankenbette konnte ich Erinnerungen an Lourdes wahrnehmen. Dorthin durfte die Kranke dank der Frürsorge von Schweizer Wohltätern im Mai 1935 mit dem Schweizerischen Krankenpilgerzug reisen. Die Schwerkranke kehrte von Lourdes bitter leidend zurück, ließ sich aber von niemand im Vertrauen zu Maria erschüttern.
Vier Wochen später war ich wieder zur seelsorglichen Aushilfe in Höchst. Der Zustand der Kranken hatte sich bedeutend verschlimmert. Emilie erkannte mich nicht mehr, ihre Augen versagten den Dienst. Das fortgeschrittene Nierenleiden (Nephritis) hatte die Sehkraft der Augen zerstört. Alle befürchteten das baldige Hinscheiden der schmerzbeladenen Sodalin. Vater und Geschwister betreuten sie mit großer Liebe und Fürsorge. Mit einer abermaligen Aufmunterung zum öfteren Erwecken der geistigen Kommunion und zur vollen Ergebung in Gottes heiligen Willen verabschiedete ich mich von der ehemaligen Klosterkandidaten (Baldegg), die mir als sichere Todeskandidatin vorgekommen ist. Als ich ihr sanft die schmale Leidenshand drückte, sprach ich zu ihr: "Gute Emilie, wenn Du droben im Himmel bist, dann lass' mir die selige Gemma Galgani schön grüßen". Bei diesen Worten nickte sie mit dem Kopfe. Über ihre verhärmten Züge glitt ein leichtes Lächeln.
Juli und August gingen vorüber, Emilie litt weiter ihr bitteres Leben. Mit anderen wunderte ich mich sehr darüber. Der treubesorgte Pfarrer Martin Tschavoll hatte mir am 3. Juli erklärt: "P. Leo, wenn Sie die Jungfrau Emilie noch lebend antreffen wollen, dann müssen Sie noch heute zu ihr gehen, sie wird die nächste Woche wohl kaum erleben". -
Das Lebensflämmchen der stillen Dulderin glimmte weiter. Die Blindheit blieb bestehen. Indessen schaute die Sterbenskranke in ihrem Geiste ein Bild, das fest in ihrem Gedächtnis haftete. Mehr visionär als im Traume sah sie wiederholt die Madonna von Lourdes, welche sie auf ein Gnadenbild aufmerksam machte. Hier würde sie Erlösung von ihrem Leiden erhalten. - Wo hatte Emilie dieses Bild, von dem die Gnadenmutter von Lourdes sprach, doch nur gesehen? Es erschien bekannt. Nach längerem Nachdenken erinnerte sich die Kranke an die Jahre ihres Küchendienstes im St. Bernhardskolleg zu Mehrerau. In der Klosterkirche war gleich hinten beim Hauptportal links, ein gotischer Altar mit einem altehrwürdigen Gnadenbild der Gottesmutter mit dem Jesuskind. Davor hatte Frl. Emilie 1929 - 1930 oft gebetet. Zunächst wagte sie nicht, von der Weisung der Gottesmutter jemandem etwas mitzuteilen. Die erste leise Andeutung machte sie ihrem Bruder P. Martin, der sie Mitte August zum zweitenmal in diesem Sommer besuchte, weil der behandende Arzt schon täglich den Tod befürchtete. Der eigene Bruder vertröstete sie auf Mithilfe, sobald er genügend mit Gott und guten Freunden über die schwierige Angelegenheit beraten habe. Weil Pfarrer Tschavoll trotz wiederholten Drängens der Leidenden ihrer visionären Weisung keinen Glauben schenkte, zog Emilie Kaplan Wilhelm Ritter ins Vertrauen. Rasch nacheinander erhielt P. Martin in gleicher Sache einen Brief vom Herrn Kaplan und seiner Kousine. Seine eindringliche Bitte an den Hauptseelsorger von Höchst, mit Emilie nach Mehrerau zu fahren, blieb erfolglos. Am 8. September rief Kaplan Ritter P. Martin - damals Kooperator in Strengen am Arlberg - telephonisch an. Dieser eilte mit dem nächsten Zug nach Höchst, fest entschlossen, in einem Sanitätswagen mit Emilie nach Mehrerau zu pilgern. Bis über die Mitternacht des oben genannten Tages hinaus prüfte der Bruder sämtliche Aussagen seiner Schwester, bis er sich innerlich überzeugte, daß hier kein Selbstbetrug vorliege und den energischen Bitten der Schwerkranken und Blinden so rasch wie möglich entsprochen werden müsse.
Am 9. September setzte sich P. Martin mit P. Laurenz Göppel, Prior von Mehrerau, telephonisch in Verbindung und erwirkte sofort die Erlaubnis von Abt Kassian Haid, die Schwester nach Mehrerau bringen zu dürfen. Der Bruder bestellte von Bregenz den besten Sanitätswagen auf 2 Uhr Nachmittag. So wurde die Kranke, die immer wieder sagte, "in Meherau werde ich erlöst", begleitet vom eigenen Bruder und der Krankenschwester Agathangela, nach dem Orte ihrer Sehnsucht verbracht. P. Martin übernahm allein alle Verantwortung, nachdem der Arzt und die Seelsorger sie entschieden abgelehnt hatten.
Im Kloster hatte P. Prior die meisten Patres von der Ankunft des Mitbruders P. Martin verständigt. Zwei Sanitätsmänner der Stadt trugen die Erblindete auf der Krankenbahre des Sanka vor das Gnadenbild. Emilie lag zuerst regungslos da, ihre abgemagerten Hände faltete sie zum Gebete. Nach Schluß der gesungenen Vesper betete P. Martin in Erinnerung an die Gebetsweise des hl. Bernhard das "Salve Regina". Inzwischen versammelten sich einige Patres und Brüder hinter ihm. Alle empfanden großes Mitleid mit der Schwerkranken. Emilie streckte indessen hilfesuchend ihre Hände zum Gnadenbilde empor. Ein starkes Zittern ging durch ihren schwachen Körper. P. Bernhard gab auf Bitten P. Martins der Kranken mit dem Allerheiligsten den Segen. Wenige Augenblicke nach dem Segen ging ein heftiges Zucken durch ihren Körper, ein lauter Freudenseufzer entrang sich ihrem Munde. Sie wandte sich mit kristallschönen Augen an ihren Bruder, der links an ihrer Seite kniete und sagte: "O, ich sehe! O, das Allerheiligste, und dort oben das Gnadenbild der Mutter Gottes!" Erregt unterbrach man die Gebete. Tieferschüttert neigte sich der Bruder zu seiner Schwester nieder und fragte sie: "Ja siehst du das wirklich?" "Ja, freilich sehe ich es!" "Siehst du auch mich?" - "Ja, du bist doch der P. Martin". - "Was ist da drüben?" - "Das ist die Krankenschwester".
Alle Umstehenden erfaßte freudige Erregung. Nach dem lauten Beten der Lauretanischen Litanei erhielt die Geheilte mit dem Allerheiligsten nochmals den Segen. Emilie lag ruhig und friedlich auf der Krankentrage. Ihr ganz verwandeltes, frisch aussehendes Antlitz leuchtete in froher Dankbarkeit. Sie fühlte keine Schmerzen mehr, was umso mehr auffallen mußte, weil sie am gleichen Tage vier Morphiumspritzen erhalten hatte, um den Transport überhaupt bestehen zu können. Nach der Verladung in das Sanitätsauto nahm Emilie gegen Durstemfinden ein Glas frische Limonade zu sich. Abt und Patres zogen sich tiefergriffen auf ihre Zellen zurück, nachdem der Abt dem wegfahrenden Auto seine herzlichsten Segenswünsche nachgerufen hatte.
Samstag, den 11. September 1937, kam P. Martin auf seiner Rückkehr von Höchst nach Strengen schnell nach Mehrerau und brachte die freudige Kunde, seine Schwester sehe gut aus, fühle keine Schmerzen mehr, die inneren Organe, die solange ihren Dienst teilweise oder ganz versagt hatten, täten wieder ihre Pflicht und Schuldigkeit, mit ihren klaren Augen lese sie die kleinste Druckschrift.
Es ist begreiflich, daß der merkwürdige, aber durchaus glaubwürdige Vorgang am 9. September 1937 vor dem Mehrerauer Gnadenbilde zunächst in Höchst, in Bregenz, dann bald auch in der Umgebung tiefen Eindruck machte. Vertrauen und Verehrung zum dreihundert Jahre alten Gnadenbild sind seitdem erheblich gewachsen.
P. Leo Schlegel, S. O. Cist., Mehrerau
Anmerkung: Emilie Gehrer wohnte später bei ihrer Schwester Frau Ernst-Gehrer, Mehrerau
Montag, Mai 15, 2006
Die Lourdesgrotte beim Kapuzinerkloster Bregenz, Bodensee

Montag, März 20, 2006
Abt Franz Pfanner - ein Eiferer für Christi Reich

Der Diener Gottes Franz Pfanner wurde am 21. September 1825 im Pfarrdorf Langen bei Bregenz geboren. In der heiligen Taufe erhielt er den Namen Wendelin. Den Studien oblag er in Feldkirch, Innsbruck, Padua und Brixen. Am 28. Juli 1850 empfing er im Dom zu Brixen die heilige Priesterweihe. Dann war er als Seelsorger in Haselstauden (Vorarlberg) mit großem Eifer tätig, bis ihn sein Bischof als Beichtvater der Barmherzigen Schwetern 1859 nach Agram rief. 1863 trat er in das Trappistenkloster Mariawald (Eifel) ein und erhielt denNamen des hl. Franz v. Assisi. Schon 1867 wurde er zur Neugründung eines Trappistenklosters in Österreich ausgesandt. Zuerst erneuerte er das ruinöse Kloster Tre Fontane in Rom (1867-69). Nach mannhafter Überwindung großer Schwierigkeiten gründete er am 21. Juni 1869 das Trappistenkloster Mariastern in Bosnien. Nach einem ersten Fehlschalg erfolgte am 26. Dezember 1882 die Grundlegung des weltbekannten Trappistenklosters Mariannhill in Natal, Südafrika. Hier stiftete er 1885 die Genossenschaft der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. Am 26. Dezember 1886 wurde er zum ersten Abt von Mariannhill geweiht. Nach einem opferreichen Leben starb er am 24. Mai 1909 auf seiner letzten Missionsstation Emaus eines heiligmäßigen Todes.
GEBET
um die Seligsprechung des Dieners Gottes
FRANZ PFANNER
Gründer von Mariannhill und Stifter
der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut
Gott, Du hast Deinen Diener Franziskus mit solchem Verlangen nach Vollkommenheit erfüllt, daß er die Welt verließ; / Du hast ihn in vielen Verdemütigungen erprobt / und ihn in allen Schwierigkeiten des Lebens mit unerschütterlichem Gottvertrauen und christlichem Starkmut begnadigt; / Du hast von Jugend auf sein Herz mit dem Verlangen beseelt, / allezeit den Willen Gottes zu erfüllen; / Du hast sein Herz entflammt mit dem Feuereifer eines wahren Missionars, / dem kein Opfer zu groß war, um Seelen zu retten: wir bitten Dich, verherrliche Deinen Diener Franziskus und gewähre auf seine Fürbitte hin uns Hilfe in unseren Anliegen..., vollkommene Ergebung in den göttlichen Willen / und erwecke nach seinem Geiste heilige Priester, opferfreudige Ordensleute und seeleneifrige Missionare. Amen.
Ihr Heiligen Gottes!
Erlangt mir die Gnade, welche ich durch das kostbare Blut Jesu Christi begehre, nämlich:
Immer den Willen Gottes zu tun,
immer mit Gott vereinigt zu sein,
nichts anderes zu denken als nur an Gott,
alles zu tun wegen Gott,
in allem die Ehre Gottes zu suchen,
mein Nichts vollständig zu erkennen,
den Willen Gottes immer besser zu erkennen
und die Geistessammlung zu bewahren.
Abt Franz hat dieses Gebet von seinen Studentenjahren an bis zu sienem seligen Ende täglich gebetet.
Alle, die durch den Diener Gottes Franz Pfanner Hilfe erlangt habe, werden gebeten, diese Gebetserhörungen zu melden an das Generalat der Mariannhiller Missionare, 8861 (neu: 86751) Mönchsdeggingen (Schwaben).
P. Timotheus Kempf CMM, Vizepostulator
Imprimi potest: Mönchsdeggingen, die 17. Iulii 1964 - P. Dr. Rudolf Kniepp CMM, Vic. Gen.
Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Augsburg, 20. Juli 1964
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