Samstag, Juni 30, 2007

Wallfahrtsort St. Georgenberg bei Schwaz, Inntal

Rokokoaltar mit geschnitztem Vesperbild, 15. Jhdt., Deckengemälde von F. Layr und F. Pernlochner, Zugang durch die wildromantische Wolfsschlucht, Wasserfälle, Hintergrund: Karwendelgebirge, 2500 m.

Freitag, Juni 29, 2007

Wallfahrtsort Absam gegen Solbad Hall, Unterinntal, Tirol


Die obige Aufnahme stammt aus den 60iger Jahren des 20. Jahrhunderts!

Mittwoch, Juni 06, 2007

Pilgerlied zum heiligen Gebhard

Gebhardsberg, Bregenz

Wo auf dem Felsenkamm das traute Kirchlein steht
Und freundlich grüsst ins weite, blumige Tal;
Wo dunkler Tannen-Grün bis zu den Höhen geht
Da glänzt des Türmleins Keuz im Sonnenstrahl.
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!

Wo einst von kühner Hand die stolze Burg erbaut
Die längst ein edel, fromm Geschlecht bewohnt;
Wo heil'ger Gebhard Du das Licht der Welt erschaut
Wo noch Dein Denkmal auf den Trümmern thront:
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!

Weit übers Land hinaus erkling Dein hehrer Ruhm
Und Deine Hülf' kennt keine Grenzen, weit -
Wir steigen betend auf zu Deinem Heiligtum
Das Dankbarkeit und Liebe Dir geweiht.
Dort grüßen wir Dich, heil'ger Gebhard!

J. Schregenberger

Sonntag, Mai 27, 2007

Das gnadenreiche Loretto-Kindlein in der Klosterkirche der Kapuzinerinnen in Salzburg

(Nach Ablegen des Prunkkleidchens und Schmuckes)

Abendgruß ans Jesulein

Süßes, liebes Jesulein,
Ehe wir zur Ruhe gehen
Soll es uns're Freude sein,
Holdes Kind, Dich noch zu sehen.
Liebe hat uns hergebracht,
Dir zu wünschen gute Nacht!
Danken wollen wir auch Dir
Für den Tag, der uns entschwunden;
Jesulein, Dir weihen wir
Alle uns're Lebensstunden.
Gute Nacht, lieb's Jesulein,
Laß uns Dir empfohlen sein.
Eins noch, teures Himmelskind:
O verzeih' uns uns're Sünden!
Mach uns fromm und gut gesinnt,
Laß uns bei Dir Gnade finden.
Gute Nacht lieb's Jesulein,
Laß uns Dir empfohlen sein,
Schütz' uns auch in dieser Nacht;
Dir auch soll sie sanft entfließen;
Morgen, gleich, wenn wir erwacht,
Werden wir Dich wieder grüßen.
Gute Nacht, lieb's Jesulein,
Du bist unser, wir sind Dein!

Jesus! - Maria! - Josef!
(7 Jahre und 7 Quadragenen jedesmal.)

Druckerlaubnis d. eb. Ordinariates Salzburg, Nr. 6

Der heilige Rupertus, Bischof und Bekenner

Hauptpatron der Erzdiözese Salzburg
kam vor 700 n. Chr. auf den Boden des zerstörten römischen Juvavum, baute eng am Felsen des heutigen Mönchsberges Kirche und Kloster St. Peter und gewann mit seinen Mönchen die umliegenden Gegenden für den wahren Glauben an Jesus Christus. So ist er zum Ahnherrn und Patron von Stadt und Land Salzburg, zum "Apostel der Baiern" geworden. Von seiner Gründung aus wurden Glaube und Kultur bis weit über die Grenzen des deutschen Siedlungsgebietes getragen. Sein Grab, über dem sich heute die Kirche von Sankt Peter erhebt, sei uns allen Sinnbild jenes unermeßlichen Segens, der hier seinen Ursprung nahm.

Gebet: Heiliger Rupertus / Du hast unseren Vätern das Licht des wahren Glaubens gebracht. / An dieser Stätte, die durch dein Leben und Sterben geheiligt ist, / geloben wir dir: / Nie soll dieses Licht in unseren Herzen erlöschen! / Bitte Gott für uns, / daß wir, wie du, Apostel seien / in unerschütterlichem Glauben und in opferbereiter Liebe. / Sei uns Fürsprecher in all unserem Sorgen und Mühen. / Schütze unsere Heimat / und erflehe uns die Gnade, / in der ewigen Heimat Gott zu schauen / und mit dem vereinigt zu werden, / der unsres Lebens Ziel und Vollendung ist, / mit Jesus Christus, unserem Herrn, Amen.

Verlag St. Peter, Salzburg, VSP 1069 - Hl. Rupertus, Dürrnberg, 2. V. 18. Jh.

Samstag, Mai 05, 2007

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Bildstein

Die Pfarrkirche Maria Bildstein (erbaut von 1663 - 1670) ist ein markantes Wahrzeichen und nebst Rankweil eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten Vorarlbergs. Als wahres Schmuckstück des Frühbarocks thront der stolze Bau doppeltürmig hoch über dem Rheintal.
Zurückgeführt wird die Marienkriche auf eine Erscheinung der Mutter Gottes in den Pestjahren 1628/29.
Von "Bild auf dem Stein" kam es allmählich zum Namen Bildstein!
Ein Bauer (Georg Höfle) von Bildstein hat in der Zeit der großen Pestwelle in Mitteleuropa - anfangs des 17. Jahrhunderts - versprochen, er wolle für das Gnadenbild Unserer Lieben Frau mit dem Jesuskind anstelle der hölzernen Kapelle (auf dem Platz der heutigen Pfarr- und Wallfahrtskirche) eine Kapelle aus Stein bauen, wenn sein Hof von der Pest verschont bleibe. Dieses Vesprechen hat der Bauer nicht gehalten.
Seine Söhne Martin und Johannes Höfle wurden im Herbst 1629 auf dem Weg ins Baumgartner Tobel durch eine (eidlich verbürgte) Muttergottes-Erscheinung an die dringend notwendige Verwirklichung des Vesprechens ihres Vaters erinnert.
Daraufhin hat der Vater Georg Höfle die Kapelle zu bauen begonnen. Nach seinem Ableben wurde sie durch seine Frau vollendet. Im Jahre 1657 wurde sie mit der Meß-Lizenz ausgestattet.

Aus: Kath. Pfarrblatt Alvaschein, Mai 2007, Pfr. Gregor Niggli, CH-7451 Alvaschein

Samstag, April 28, 2007

Gebet zur Gnadenmutter von Maria Lanzendorf

Mit gar manchem Weh im Herzen
Zog ich, Mutter, her zu Dir;
Stillen Trost in allen Schmerzen,
Hilf' und Heil such' fromm ich hier!
So voll Milde blickst im Bilde
Du herab auf mich, Dein Kind,
Daß die Schmerzen tief im Herzen
Fast schon wie verschwunden sind!

Immer will Dein Kind ich bleiben,
Bleib' nur Du mir Mutter auch,
Will mit Leib und Seel' verschreiben
Dir mich bis zum letzten Hauch!
Hilf' auch Jenen, die mit Tränen
Dir ich leg' an's Herz so gern,
Und behüte Du voll Güte
Meine Freunde nah' und fern!

Cordula Peregrina (C. Wöhler)

Mit erzbischöflicher Approbation - Gregor Fischer, Innsbruck

Andenken an Maria Lanzendorf

Gebet

Geh' zu Maria, arme Seele, ist dir dein Herz von Kummer schwer, und, o, mit Kindeseinfalt zähle Ihr alle Deine Nöten her.

Geh' zu Maria, arme Seele, wenn deine Sünden rot wie Blut, und, o, Ihr mildes Herz erwähle, darin der Sünder Rettung ruht.

Geh' zu Maria, arme Seele, wo Wunderglanz Ihr Bild verklärt, fürwahr, der Himmel müßte fallen, gingst du von dannen unerhört.

Verlag von Adolf Kopecky, Wien.

Samstag, März 24, 2007

Our Lady of Mariazell, Styria, by Sr. Mary Jean Dorcy, O.P.

The Shrine of Our Lady at Mariazell is about 85 miles from Vienna. Its beginning is fairly well dated as 1157, at which time five Benedictine missionaries had been sent out to the surrounding country. One lost his way in the woods near Graz, and night found him facing a high bare rock which he could neither climb nor go around. He carried with him a wooden statue of our Lady about two feet high which he intended to use in his missionary labors. This he placed on a log while he prayed to Our Lady for direction. The high black rock suddlenly split in two and light shone forth from its severed edges. He realized that Our Lady had led him there and that she wished to be honored in this place.
At first he built only a tiny hermitage, with a tree-stump for a pedestal to hold the statue. More than a hundred years later, a neighboring prince and his wife, both seriously ill, were told in a dream to go to the hermitage and pray to Our Lady for a cure. Being cured, they built a church as a thanks-offering. In 1363, Ludwig, King of Hungary, added to this church in thanksgiving for a miraculous escape from the Turks. By 1699 the church had been enlarged still more and was visited by up to 370,000 pilgrims a year. Its popularity as a pilgrimage place was so great that a later emperor, who had ruthlessly suppressed all the monasteries, refused to strip the sanctuary of Mariazell of its many treasures.
The statue, carved of wood, is seated. Our Lady's dress was originally white with gold patterns, the mantle blue, and she wore a white linen veil. The Babe holds an apple. His mother, a pear. Our lady looks out and beyond the Infant with a regal and somewhat sorrowful expression. The statue is now completey robed in costly materials.
At the feet of Our Lady at Mariazell, patroness of Styria, four warring peoples come to pray -- Germans, Slavs, Hungarians, and Bohemians.
Wars, invasions and even a disastrous fire that destroyed the entire church have never scarred the statue nor stopped the pilgrimages to Mariazell.

Our Lady's Digest, Twin Lakes, WI 53181, March-April 1977

Freitag, März 09, 2007

Das Gnadenbild Maria Absam

Wallfahrtskirche Maria Absam, A-6060 Absam, Tirol. Gnadenbild der Muttergottes.
Wunder der Erscheinung 17.1.1797.
Siehe auch:
Das Gnadenbild von Absam im Tirol

Freitag, Februar 09, 2007

Schwester Maria Klara Fietz, +15. Juni 1937

"Wenn ich den Menschen zulächle, ist es ein bewußtes Werben, allen die göttliche Liebe zu verkünden und mitzuteilen, damit sie ihn wiederlieben." (Aus ihrem Tagebuch)

Ein Leben der Liebe

Schwester M. Klara Rosa Fietz wurde am 6. I. 1905 in Niederlindewiese als Tochter eines Steinmetzmeistes geboren. 1919 trat sie als Kandidatin bei den Schulschwestern des hl. Franziskus in Eggenberg bei Graz ein, absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt und legte 1924 die Ordensgelübde ab. 1928 begann sie das Universitätsstudium und wurde 1932 zum Dr. der Philosophie promoviert. Nun war sie als erstklassige Lehrkraft am Mädchengymnasium ihres Ordens in Graz tätig, bis sie nach längerer Krankheit in Eggenberg am 15. Juni 1937 starb.

Vor ihrem Tode übergab sie ihrem Seelenführer ein "Tagebuch", dessen Eintragungen einen tiefen Blick in ihr heiligmäßiges Leben und Streben tun lassen. Sie war eine von einer glühenden Gottesliebe erfüllte Seele, die alle Menschen hätte für Gott gewinnen mögen; aus Liebe begehrte sie aber auch viel zu leiden.

Gnaden, die man der Fürbitte der Schwester Klara zuschreibt, berichte man dem f. b. Ordinariat in Graz, bei dem ihr Seligsprechungsprozeß im Gange ist. Man möge nicht versäumen, sie anzurufen und um ihre Seligsprechung zu beten.

"Gott lieben ist meine einzige Wissenschaft; ihn lieben dürfen die große Gnade meines Lebens." "Jeder, der mir begegnet, ist Jesus, der eine Freundlichkeit von mir haben will." "Von den andern nichts, von sich alles verlangen." "Würdige mich deines Kreuzes, o Herr, gib mir Leiden." (Aus ihrem Tagebuch)


Mit Druckerl. des Erzbischöfl. Ordinariates Wien

Samstag, Dezember 16, 2006

Kurze Geschichte von Maria Schutz

Maria SchutzDem "Heiligen Brünndl", das jetzt hinter dem Hochaltar der Wallfahrtskirche fließt, verdankt Maria-Schutz seine Entstehung. Früher stand neben dem Brünnlein ein Bildstock mit einem Marienbild. Durch das Wasser des Brünnleins haben viele in Krankheit und Not Gesundheit und Hilfe erlangt.
Im Jahre 1679 wütete in Österreich die Pest. Da wurde mancher am Liebfrauenbrünnderl geheilt. Deshalb gelobten die Bewohner von Schottwien, hier der Mutter Gottes eine Kapelle zu bauen, wenn sie fürder von der Pest verschont würden. Und wirklich wurden, die vom Brünnlein tranken, von der Pest befreit. 1721 wurde mit dem Bau einer kleinen Kapelle begonnen. Während des Baues kam aus Mürzzuschlag ein Franziskaner, P. Eligius. Ermüdet schlief er am Brünnlein ein, und als er erwachte, rief er aus, daß er, wenn er diesen Ort taufen sollte, ihn "Maria-Schutz" nennen würde. Damals erschien auch die Gottesmutter einem kranken, zwanzigjährigen Mädchen aus der Pfarrer Kirchberg, tröstete es und sagte: "Wirst schon wieder gesund werden; kaufe zwei Kerzen und opfere sie in Maria-Schutz!" Damals aber wußte noch niemand, wo Maria-Schutz sei. Im Jahre 1722 erschien Maria noch einmal dem Mädchen und erinnerte es, die Kerzen zu opfern. Eine Kürschnerin in Aspang litt an Wassersucht. Ihr erschien Maria und ermahnte sie zum Vertrauen auf Maria-Schutz. Sie wurde geheilt und kam voll Dank nach Maria-Schutz und rief beim Anblick des Gnadenbildes aus: "O Gnadenmutter, ich habe Dich zwar niemals gesehen; aber wie ich Dich jetzt sehe, so bist Du mir erschienen."

Gar viele Wunder geschahen in Maria-Schutz. In Scharen strömte das Volk zur Gnadenkapelle, die für die vielen Wallfahrer bald zu klein wurde. Auf der Burg Klamm, gegenüber von Maria-Schutz, wohnte damals der Reichsgraf Josef Leopold von Walsegg. Der beschloß, der Mutter Gottes eine größere Kirche zu bauen. 1728 wurde mit dem Bau des heutigen Gotteshauses begonnen. 1737 starb die Gemahlin des Reichsgrafen; er selbst aber wurde nun noch Priester und wirkte in Maria-Schutz. 1739 wurde die Wallfahrtskriche eingeweiht. Später soll auch der hl. Klemens Maria Hofbauer kurze Zeit hier gewirkt haben. 1826 wurde durch einen unbekannten Täter Kirche und Pfarrhaus in Brand gesteckt. Die schönen Zwiebeltürme und die Glocken fielen dem Brande zum Opfer. 1828 ließ die Gräfin von Sternberg die Kirche wiederherstellen. Doch die der Barockkirche eigenen Zwiebeltürme konnten leider bis heute noch nicht wieder aufgebaut werden.
Nach dem ersten Weltkrieg half ein deutscher Passionist einem Wiener Priester in mancher Not. Diesen bat er in einem Brief, den Kardinal Piffl in Wien zu fragen, ob die Passionisten in seine Erzdiözese kommen dürfen. Kardinal Piffl kannte die Passionisten von Rom aus und war mit "Herz und Seele" dafür und übergab schließlich den Passionisten diesen Wallfahrtsort, den er das "Schatzkästlein Niederösterreichs" nannte. Am 1. Oktober 1925 übernahmen die Passionisten Maria Schutz. Bis zum Jahre 1928, da man die 200jährige Grundsteinlegung feierte, war die Kirche vollständig renoviert. Daß Maria-Schutz so herrlich restauriert werden konnte, ist den braven Pilgern zu verdanken, die ihre Scherflein gerne für das Gnadenheiligtum Mariens spendeten.
1945 war Maria Schutz fünf Wochen hindurch dem Beschuß der kämpfenden Truppen ausgesetzt. Zuvor waren die Glocken eingeschmolzen worden. Jetzt wurde das Kircheninnere, das Portal, Dach, Türme und Kloster beschädigt. Aber Gnadenaltar und Gnadenbild blieben unbeschädigt: "Maria-Schutz steht allen Feinden zum Trutz!" Durch die Spenden unserer Wallfahrer sind die Kriegsschäden wieder beseitigt worden.
Die Türme der Wallfahrtskirche sind 45 m hoch, die Kirche ist 36 m lang, 14 m breit und 18 m hoch. Herrliche Barockkunstwerke sind der Hochaltar, die Kanzel und die Orgel. Das Gnadenbild ist wohl über 400 Jahre alt und von unbekannter Hand geschnitzt. Neben ihm stehen Joachim und Anna. Rechts vom Hochaltar ist die Fatimakapelle, die zum Dank für die Errettung aus den Gefahren des zweiten Weltkrieges errichtet wurde und in der Karwoche als Grabkapelle dient. In ihr stehen die Statuen der hl. Theresia vom Kinde Jesu und der hl. Korona. Über der Fatimakapelle ist eine Votivkapelle; die Bilder darin erzählen vom Ursprung von Maria Schutz und von der Hilfe Unserer Lieben Frau. Am Herz-Jesu-Altar sieht man das Bild des hl. Patrizius und die Statuen des hl. Florian und des hl. Eustachius. Neben dem Bild des Kreuzaltares steht die Schmerzensmutter und der hl. Johannes. In der Mitte ist das Bild des hl. Paul vom Kreuz, der 1720 den Orden der Passionisten gründete, die heute 4000 Mitglieder in fast 300 Klöstern und Missionsstationen zählen und deren Aufgabe es ist, das Leiden Jesu zu betrachten und zu verkünden. Am Nepomukaltar, zwischen den Statuen der Apostel Petrus und Paulus, ist das Bild der hl. Gemma Galgani, einer Heiligen des Passionistenordens. Weitere Heilige dieses Ordens sind der hl. Bischof Vinzenz M. Strambi und der hl. Gabriel von der Schmerzensmutter und die Märtyrerin Maria Goretti, die ein heiliges Pfarrkind der Passionisten war. Am Josefsaltar sehen wir noch den hl. Johannes den Täufer und seine Mutter Elisabeth; am Karmelaltar den hl. Angelus und die hl. Theresia von Avila. Das Kloster selbst steht allen offen, die als Brüder oder als Priester bei den Passionisten wirken wollen.

Freitag, Dezember 15, 2006

Dom und Wallfahrtskirche Maria Saal, Kärnten


Langhausgewölbe mit Stammbaum Christi anno 1490

Wallfahrtskirche Maria Saalen, St. Lorenzen, Pustertal, Südtirol


Erbaut im Jahre 1652. Deckenfresko des Malers J. Renzler. Die Schwarze Madonna ist eine Nachbildung der Madonna von Loreto.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Entstehungsgeschichte der Waldkapelle Maria Rast, Helfenberg

Vor altersgrauen Jahren, in rauher Ritterzeit,
Da gabs nicht Dorf, nicht Kirche, nur Wildnis weit und breit.
Da ragten stolze Burgen hochauf auf Bergeshöh'n,
Die heut' nur noch in Trümmern gesunk'ner Größe stehn.

Und eine dieser Vesten ward Pieberstein genannt,
Die war als unbezwinglich im Lande weit bekannt.
Da hauste Frau Friedlinde, die Burgfrau schlicht und mild,
Durch sie ward manche Träne, manch herbes Leid gestillt.

Doch sie auch rafft ein Leiden auf's Krankenlager hin;
Sie aber trägt die Schmerzen mit fromm ergeb'nen Sinn.
Es zog in ihre Glieder die Gicht so qualenreich,
Wie man auch Tränk und Salben veschwendet überreich.

Da hebt sie fromm die Hände zum Muttergottesbild:
"Gib, Mutter voller Gnaden, gib, daß mein Leid gestillt.
Du warst stets mein Vertrauen, warst oft mein Hort und Schild,
Sieh auf mich gnädig nieder, Du Mutter himmlisch mild!"

Sieh, da umfängt die Kranke ein Schlummer sanft und weich,
Schließt ihr die Augenlider, dem Wiegenkindlein gleich.
Es zog durch ihre Seele ein Traumbild himmlisch schön;
Sie sah die Schmerzensmutter an ihrem Lager stehn.

Sie spricht in süßen Lauten, so liebreich und so gut:
"Sei mutig, treue Seele, Du bist in meiner Hut.
Zieh hin nach jenen Bergen, den Wäldern schwarz und wild -
Im Stamm der alten Buche triffst Du mein Ebenbild.

Darunter sprudelt leise ein Quell so klar und rein
Und dieser Quell so kühle, der wird Dir Labung sein.
Dort netze Deine Glieder mit dem lebendigen Naß
Und netze sie fort wieder, fort - ohne Unterlaß."

Das Herz so sanft erquicket, erwacht die Gräfin bald.
In einer Sänfte ziehet sie hin zu Berg und Wald.
Sie schickt, um zu erkunden, das Bild - den klaren Quell,
Dort, wo sie Heil soll finden, die Diener aus zur Stell.

Doch wie sie emsig spähen, das Auge rundum blickt,
Ward keinem doch von allen der teure Fund geglückt.
Die Herrin hebt voll Sehnsucht den Blick zum Himmel auf;
Da drängt sich durch die Büsche ein Hirsch im raschen Lauf.

"Das ist ein Zeichen Gottes!" ruft sie frohlockend auf,
"Verfolgt des Tieres Fährte, beachtet seinen Lauf."
Ein Diener eilt behende dem Wilde auf die Spur,
Fühlt nicht der Dornen Spitzen, denkt seiner Herrin nur.

Er sieht in Waldes mitten auf grünem Wiesenplan
Hoch eine Buche ragen, das Gnadenbild daran.
Nah' eine Quelle rieselt, daran der Hirsch sich legt,
Und an dem kühlen Sprudel die dürre Zunge netzt.

Da ruft der Diener freudig: "Hier bin ich wohl zur Stell! -
Gottlob, da ist die Buche und hier der klare Quell."
Er kündet schnell der Herrin den bang ersehnten Fund;
Da ließ sie hin sich tragen noch zu derselb'gen Stund.

Und als man zu dem Bilde die Gräfin hingebracht,
Da rief sie froh: "Da ist sie! Die mir erschien zur Nacht!"
Sie wäscht im Quell die Glieder vom Früh zum Abendrot,
Und fühlte schnell entschwinden der Krankheit schwere Not.

Da - in des Abends Grauen - ein Wunder ist zu seh'n:
Die Kranke konnte plötzlich auch ohne Krücken geh'n.
Und eine Freudenträne glänzt auf der Wange ihr;
Sie ruft: "O Gnadenmutter! Nimm heißen Dank von mir.

Nimm gnädig das Gelübde, das ich hier eidlich geb:
Ich will, daß sich in Kurzem, ein Kirchlein hier erheb.
Daß es in fernen Tagen der Nachwelt sei ein Sporn,
Daß zahlreich her sie walle, zum kühlen Wunderborn."

Getreulich hielt die Gräfin ihr streng gegeb'nes Wort,
Denn schon nach kurzen Tagen stand die Kapelle dort.
Und alsbald ward das Wunder in nah und fern bekannt,
Und fromme Pilger wallen her aus dem ganzen Land.

Lebendig lebt die Sage im Mund des Volkes fort. -
Wird nimmermehr verlöschen: vom heil'gen Gnadenort.
Und manchem wird genommen der Krankheit schwere Last,
Der spricht, sich fromm bekreuzend: das tat "Maria Rast".

Verlag Franz Bräuer, Helfenberg - Druck J. Steinbrener, Winterberg -
Aus dem Archiv des Immaculata-Zentrums, Schweiz.

Siehe auch: Pfarre und Gemeinde Helfenberg

Dienstag, Dezember 05, 2006

Andenken an die Wallfahrt nach Maria Plain

Bild: Salzburg, Maria Plain, 17. Jh.

O seligste Jungfrau und Mutter Maria! Ich komme zu Dir an diesen Deinen Gnadenort, an dem Du oft den Kranken Gesundheit, den Betrübten Trost, den Verlassenen Hilfe, den Sündern Verzeihung und Gnade durch Deine Fürbitte erfleht hast. So bitte ich Dich, auch mir zu helfen, jetzt und in der Stunde meines Heimganges. Amen.

Samstag, Dezember 02, 2006

Magna Mater Austriae

Gebet für Österreich

Herr, unser Gott, Vater voll Erbarmen, aus unserer ausweglosen Not rufen wir zu Dir: einst war unsere Heimat ein Bollwerk des echten katholischen Glaubens, wir haben uns dieser großen Erbschaft nicht würdig erwiesen; Deine Lehre, Deine Gebote werden mit Füßen getreten! Die das Volk im Glauben führen sollten, erweisen sich oft genug als Verführer zu Irrlehren; oft genug wird der Glaube im Religionsunterricht verfälscht; oft genug getraut man sich nicht mehr, Deine Gebote, besonders das der Keuschheit, ungeschmälert zu verkünden; unsere Jugend geht zugrunde, die Zeit rückt näher, wo unsere Heimat ein Land ohne Priester, ohne hl. Messe sein wird. Wir bekennen es, wir haben es nicht anders verdient; doch Deine Allmacht, Deine Barmherzigkeit, Deine Liebe geben uns Mut, Dich um das Außerordentliche zu bitten: greife ein, o Gott, greife ein, Dir ist alles möglich, rette unserer Heimat die Religion, ehe noch der Rest zugrunde geht, gib den wenigen Rufern in der Wüste Kraft und Vertrauen in ihrer aussichtlos scheinenden Aufgabe! Mit den heiligen Aposteln rufen wir "Herr, rette uns, wir gehen zugrunde"! Unberührt von Spott, Hohn und Verleumdung hören wir nicht auf, Dich zu bitten: schenke uns wieder ein KATHOLISCHES ÖSTERREICH! - Amen.

Reinste Jungfrau Maria, Muttergottes, Dir wurde vor Jahrhunderten unsere Heimat geweiht, Deinem Schutz besonders anempfohlen. In dem Ausmaß, als unser Volk auf Dich vergessen hat, ist es dem Untergang näher gekommen. Sieh nicht auf unsere Undankbarkeit, sondern neige Dich mütterlich zu Deinen getreuen Kindern: führe unser Volk wieder auf den richtigen Weg. Du kannst ja selbst dort helfen, wo jede Hilfe zu spät scheint bei unserem Volk; so hilf, Maria hilf! - Amen.

AUSTRIA CATHOICA, Maria Langegg, NÖ
Kreuz-Verlag / Dr. Ranner & Zischkin OHG, A-1030 Wien, Beatrixgasse 4

Montag, November 27, 2006

Maria Schutz - zum Heiligen Bründl

Maria SchutzPassionisten
Seit uralten Zeiten wird beim "Heiligen Bründl" am Nordabhang des Sonnwendsteins die liebe Mutter Gottes verehrt. Im Pestjahr 1679 gelobte die Gemeinde Schottwien, dort eine Kapelle zu errichten.

  • 1722 Einweihung der Kapelle
  • 1728/38 Bau der jetzigen Kirche
  • 1826 Brandstiftung. Das Innere der Kirche bleibt erhalten: "Maria Schutz steht allen Feinden zum Trutz."
  • 1925 Der Passionistenorden (Exempte Kongregation) übernimmt die Wallfahrtsseelsorge.
  • 1945 Fünf Wochen wird die Kirche gegen die Angriffe der Russen verteidigt. Kirche und Kloster erhalten 66 Granateinschläger. Das Innere der Kirche bleibt aber erhalten: "Maria Schutz steht allen Feinden zum Trutz."
Nach dem ersten und nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kirche renoviert. Hinter dem Hochaltar plätschert aber ständig frisch und klar die hl. Quelle. Tausende Pilger holen dort Labung.

Die Passionisten

Passion bedeutet Leiden. Die Passionisten sind Missionare vom Kreuz und Leiden Jesu Christi. Christus kommt einst zu richten die Lebendigen und die Toten. Da ist nur eines für Dich und für mich wichtig: Haben wir Christus geliebt? Haben wir aus Liebe zu Christus dem Nächsten gedient? Liebe setzt voraus, daß wir den Geliebten kennen und gern an ihn denken. Daher betrachten die Passionisten das Leben und Leiden Jesu Christi und wollen alle lehren, das Gleiche zu tun.
Der Ordensstifter der Passionisten (der hl. Pauls vom Kreuz, Lombarde, gestorben 1775 in Rom) ruft seinen Jüngern zu: "In der Welt ist eine satanische Undankbarkeit gegenüber dem Leiden und Sterben des Sohnes Gottes. Brecht diese Undankbarkeit!"

Die Passionisten sind über die ganze Welt verbreitet. Bei ihnen finden Priester und Laien hohe Erfüllung ihres Lebens. Beschauung und Apostolat sind in der Lebensordnung der Passionisten harmonisch vereint. Die Passionisten pflegen das persönliche Gebet und die gemeinsame Liturgie. In den Klöstern größerer Einsamkeit verrichten sie Matutin und Laudes zur mitternächtlichen Stunde. An den Festen erster Klassse werden Vesper, Matutin und Laudes gesungen. Das feierliche Hochamt krönt den Festtag. Im Apostolat ist es Passsionistenideal, Volksmissionar zu sein. Aber auch in der Weltmission sind viele Passionisten tätig.
Zu den Passionisten gehören verschiedene Zweige von Schwesternkongregationen. Genannt seien nur die Klausurschwestern in Sittard, Holland und die Schwestern von der hl. Gemma, Mook, ebenfalls Holland. Die letzteren leisten Missionshilfe in Südamerika.
Wer als Priester, Laienbruder oder Schwester in vorzüglicher Weise Jesus Christus, dem Gekreuzigten, dienen will, wende sich an

H.H. P. Rektor C.P., Wallfahrtskirche, Maria Schutz a.S., Niederösterreich

Gebet zum hl. Paul vom Kreuz

Herr Jesus Christus, Du hast den hl. Paul mit einer großen Liebe erfüllt, damit er das Geheimnis des Kreuzes verkünde; auch wolltest Du durch ihn in der Kirche eine neue Ordensfamilie erblühen lassen; verleihe uns auf seine Fürbitte die Gnade, daß wir Dein Leiden beständig auf Erden verehren, und so im Himmel dessen Frucht erlangen dürfen.

Gebet zum hl. Gabriel Possenti, einem Jugendheiligen aus dem Orden der Passsionisten.

O Gott, Du lehrtest den hl. Gabriel, unablässig die Schmerzen Deiner lieben Mutter erwägen und erhobest ihn durch sie zur Glorie der Heiligkeit und herrlicher Wunder; gib uns um seiner Fürsprache und um seines Beispiels willen die Gnade, uns den Tränen Deiner Mutter so anzuschließen, daß wir durch ihren mütterlichen Schutz das Heil finden.

Gebet zur hl. Gemma

Gott, der Du die hl. Gemma zum Abbild Deines leidenden Sohnes gemacht hast, gib uns auf ihre Fürsprache, daß wir am Leiden Christi teilhaben und so auch zur ewigen Glorie gelangen. Amen.
Mit Druckerlaubnis des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 2. Oktober 1963, Zahl 7006/3

Siehe dazu auch diesen Beitrag

Montag, November 20, 2006

Missionsandenken 1857 Stadtpfarrei Feldkirch

Grußgebet zum Kreuze des Herrn.
(Von dem heiligen Anselmus.)

Sei gegrüßt, o heiliges Kreuz, unser Licht und unsere Kraft! Sei gegrüßt, o Stätte unserer Erlösung, unser Lob und unsere Glorie! Sei gegrüßt, o Zeichen des Heils, o Trost der Traurigen und unbezwingliche Mauer gegen alle Kraft des Feindes! Sei gegrüßt, o Fahne des Heils, geweiht durch den heiligen Fronleichnam Christi und mit seinen heiligen Gliedern wie mit eben so vielen Edelgesteinen geschmückt! O du heiliges Kreuz! das du würdig warst, den Preis unserer Erlösung zu tragen und uns ewige Herrlichkeit zu erwirken, sei die Hoffnung meiner Auferstehung vom Tode, mein Triumph über die feindlichen Mächte, die Arznei meiner Krankheit, der Stab meines Alters, die feste Stütze in allen meinen Trübsalen. Durch dich erneuere mich und führe mich zum ewigen Leben, der an dir gehangen, Jesus Christus, mein göttlicher Erlöser, dem Lob, Ehre, Herrlichkeit und Anbetung sei in Ewigkeit. Amen.

Ewiger Vater! ich opfere dir auf das kostbarste Blut Jesu Christi zur Abbüßung meiner Sünden, und für die Bedürfnisse der hl. Kiche.

100 Tage Ablaß, so oft man dieses Gebetlein spricht, aus Verleihung von Papst Pius VII. den 29. März 1817.

Freitag, November 17, 2006

Das Zisterzienserstift Stams


Der Hochaltar von Bartime Steinle, 1609/1613