Montag, Dezember 31, 2007

Gebet zum lieben Jesulein

O Du mein liebes Jesuslein,
Du wundertätig Gotteskind,
Lass alle Dir empfohlen sein,
Die leiden und gebrechlich sind!
Du bist an Gnaden überreich,
Vor Dir ist auch der Reichste arm,
Dein Händchen segnet alle gleich,
Voll Wunderkräfte ist Dein Arm,
O heile, wenn's der Vater will,
Was krank ist, Augen, Kopf und Herz;
Befiehl dem Leiden: "Stehe still!"
Und lind're jeden heißen Schmerz!
Auch wo das Übel tiefer liegt,
Wo's schwer wie Blei die Seele drückt,
Da hilf, o weiser Seelenarzt,
Der Du ja auch gepeinigt warst!
Wo eine Seele bang verzagt,
Lehr'sie im Leid geduldig sein;
Wo eine düst'rer Zweifel plagt,
Leucht' hell ihr mit der Wahrheit drein!
Lass keinen ungetröstet geh'n,
Lieb' Kindlein, der sich vor Dir neigt;
Erhöre liebreich frommes Fleh'n,
Das hilfeheischend aufwärts steigt!
Nimm weg von uns die Sündigkeit
Und schenk' uns festes Gottvertrau'n,
Auf dass wir einst in Ewigkeit
Dich selbst in Deiner Glorie schau'n. Amen.

Dieses Gebet wird täglich von den Schwestern des Klosters der Kapuzinerinnen in Salzburg gemeinsam vor dem gnadenreichen Loretto-Kindlein in der Klosterkirche verrichtet.
Geweihte und am hl. Gnadenkindlein berührte Bildchen können dort bezogen werden.
Durckerlaubnis des erzbischöflichen Ordinariates Salzburg

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Gebet um die Seligsprechung von Kaiser Karl I.

Karl I., Kaiser von Österreich, apostolischer König von Ungarn, König von Böhmen usw., geboren am 17. August 1887 zu Persenbeug, gestorben am 1. April 1922 in Funchal.

Allmächtiger Gott!
Von Ewigkeit her hast Du Deinen Diener Karl zur hohen Würde eines Herrschers und zum Vater vieler Völker auserkoren und ihn durch den königlichen Weg des Kreuzes ausgezeichnet. Lass uns, so bitten wir Dich demütig, diesen großen Dulder bald auf unseren Altären verehren und gib uns die Gnade, dass wir durch das Beispiel seiner Tugenden unsere Herzen immer mehr und mehr nach dem heiligsten Herzen Deines vielgeliebten Sohnes bilden. Durch denselben Jesus Christus unseren Herrn, der mit Dir lebt und regiert in Einigkeit des Hl. Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Mit Druckerlaubnis des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 27.XI.1963, Zahl 1227/1/ex 1962. Gebetsliga-Sekretariat: A-2385 Breitenfurt, Augustineum, Kardinal-Piffl-Platz 1

In unserer Zeit, der Zeit des Versinkens im Materialismus, der Verantwortungslosigkeit, der Mißachtung der Würde des Menschen, des Niederganges des Familienlebens, des Überhandnehmens der Ehescheidungen, der seelischen Vernachlässigung der Kinder, des erschreckenden Mangels an Opfergeist, der ständig drohenden Gefahr für den Frieden, der absoluten Gleichgültigkeit gegen die Gesetze Gottes im öffentlichen Leben, brauchen wir einen Fürsprecher, der sein Leben in unserer Zeit nach den Gesetzen Gottes gemeister hat, der den Willen Gottes bis ins kleinste befolgte, ein vorbildliches Familienleben führte, verantwortungsbewußt seinen Pflichten lebte, sein Leben freiwillig Gott aufopferte, damit seine Völker im Frieden der Kirche zusammenfinden - der die Kirche liebte und dem Papst gehorsam war.
Darum kann er unsere Sorgen und Not verstehen. Beten wir daher um den baldigen Abschluß des Seligsprechungsprozesses des Dieners Gottes.

Samstag, September 22, 2007

Felsenkloster St. Georgenberg, Tirol


Felsenkloster St. Georgenberg bei Schwaz, 930 m, gegründet 10. Jh.
Motive: Lindenkirche, um 1230 erbaut; Gesamtansicht mit Felsenkloster und Lindenkirche; Hohe Brücke, 15. und 16. Jh., die einzige Zufahrt zum alten Kloster; KIM-Haus, am Eingang ins Stallental; Kloster- und Wallfahrtskirche, Innenansicht, spätbarocke Ausstattung; wildromantische Wolfsklamm

Die Fischerkirche in Rust im Burgenland


Fischerkirche, 1493, gotischer Bau; einzelne Bauteile aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Die alte Pfarrkirche hat einen herrlichen spätgotischen "Drei-Heiligen-Altar" (S. Catharina, S. Florian, S. Ursula), den Florianaltar, 1634, Fresken aus romanischer, früh-, hoch- und spätgotischer Zeit, gotische Glasmalerei. Die Marienkapelle (Kreuzrippengewölbe) mit einer gotischen Marienstatue, 1450. Das älteste Musikinstrument von Burgenland, 1705. Orgel ohne Pedale, auf einer gedrehten Säule ruht die Orgelempore.

Gebet für Österreich - Sturmgebet zur Heiligsten Dreifaltigkeit

O Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist!
Wir arme Pilger pilgern zu Deinem Gnadenthron.
Mit reuigen Herzen bitten wir Dich
im Namen unseres gekreuzigten Herrn Jesus Christus,
im Namen seiner heiligsten Wunden,
im Namen seines kostbaren Blutes und um seiner Verdienste willen,
um seiner schmerzhaften Mutter willen:

Verzeih uns alle unsere Sünden,
die bewußten und unbewußten,
die wir in unserem Leben begangen haben.
Wir kommen mit großem Vertrauen und bitten Dich um
Barmherzigkeit für unser Vaterland ÖSTERREICH
und für unsere Heimatstadt WIEN.
Halte fern den sichtbaren und den unsichtbaren Feind,
der uns von Osten zu überfluten droht, zu vernichten.
Halte ihn fern, EWIGER VATER,
indem wir Dich im Namen Jesu bitten:
Um seines kostbaren Blutes willen verschone unser
Vaterland ÖSTERREICH vor dem Atomkrieg,
vor Pest, Seuchengefahr, vor ansteckenden Krankheiten,
vor Erdbeben, Feuersbrunst, vor Überschwemmungen
und Einsturz unserer Häuser, vor Blitz und vor
den feurigen dämonischen MÄCHTEN und HÖLLENGEISTERN!

HEILIGSTE DREIFALTIGKEIT!
Wir bitten im Namen Jesu und im Namen des
makellosen, unbefleckten Herzen Mariens:
Verschone unsere Häuser, unsere Wohnungen, unsere
Familien und uns selbst vor Deinem gerechten Zorn!
Bekehre Deine Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute.
Erleuchte sie mit Deinem Heiligen Geist,
damit sie Deine Gebote treu befolgen!
Vereitle die Erneurungssucht der ungetreuen Bischöfe
und Priester, die Deine Kirche zerstören wollen.
Erbarme dich ihrer, und führe sie zu dem einen Hirten
in den wahren Schafstall CHRISTI.

KÖNIGIN DES FRIEDENS! MUTTER DER BARMHERZIGKEIT!
Wir flehen zu Deinem unbefleckten Herzen:
Im Namen Deines göttlichen Sohnes Jesus Christus
versöhne DU die HEILIGSTE DREIFALTIGKEIT im Namen
seines kostbaren BLUTES!
Damit unser Vaterland Österreich und unsere Heimatstadt WIEN
von den Kriegen verschont bleibe -
verschont von der furchtbaRen Geißel,
die der Herr der HeerschaRen über die ganze Erde schwingen wird.
Rette die arme Jugend, die keine Eltern und keine Seelsorger mehr hat!
Beschütze uns alle vor dem Einfluss der bösen Geister!
DEIN sind wir, DEIN wollen wir bleiben bis in Ewigkeit.
Heilig, heilig, heilig - unendlich HEILIG
ist die HEIIGSTE DREIFALTIGKEIT von nun an bis in Ewigkeit! Amen.
Dreimal Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Hl. Geiste!

Gebetszettel, um 1965

Gnadenmadonna in der Wallfahrtskirche "Maria im Schatten", Laufen, Salzkammergut


Donnerstag, August 16, 2007

Unsere liebe Frau mit dem geneigten Haupte

Gnadenbild, das schon über 200 Jahre in der ehemaligen Karmeliten- jetzt St. Joseph's Pfarrkirche der Leopoldstadt zu Wien sich befindet.

Unsere Liebe Frau mit dem Geneigten HaupteDer ehrw. Karmeliter P. Dominicus a Jesu Maria fand dieses Bild einst unter einem Schutthaufen in Rom. Er trug es in seine Zelle, reinigte und ehrte es. Einst kniete er eine Gnade zu erbitten vor dem Bilde, da bemerkte er Staub daran und wischte es sogleich mit seinem Sacktuch ab, indem er sagte. "O reinste Jungfrau! Es ist in der gazen Welt nichts würdig, Dein Antlitz zu berühren und abzuwischen. Da ich aber nichts Besseres habe als dieses Tuch, so nimm den Willen für das Werk." Da sah er wie das Bild das Haupt neigte (und dieses von jetzt an so blieb, obwohl früher dasselbe gerade gestanden.) Zugleich vernahm er die Worte Mariä: "Fürchte dich nicht, mein Sohn, denn Deine Bitten sind erhört und zwar zur Belohnung für die Liebe, die Du zu meinem Sohn und zu mir hast. Verlange noch eine Gnade." Und sogleich bat er für einen verstorbenen Wohltäter um Befreiung vom Fegfeuer. Maria versprach Erfüllung, nur solle er noch einige hl. Messen lesen. Nach einigen Tagen erschien ihm Maria mit der erlösten Seele. Da bat Dominicus dass Maria Alle jene, welche sie in diesem Bilde andächtig verehren, barmherzig erhören möge. Und Maria antwortete ihm. "All Jenen, welche mich diesem Bilde andächtig verehren und zu mir ihre Zuflucht nehmen, will ich ihre Bitten gewähren und viele Gnaden erweisen, besonders aber sie dann erhören, wenn sie um Erquickung und Erlösung der armen Seelen im Fegfeuer bitten werden."
Nach des P. Dominicus Tod erhielt Kaiser Ferdinand II. und nach ihm seine Gattin Eleonora das hl. Bild. Diese vermachte es dem Karmelitenkloster der Leopoldstadt, wo Dominicus begraben liegt. (Der Altar, wo das Bild sich befindet ist privilegiert.)

Carl Poellath, Schrobenhausen (vor 1900)

Donnerstag, August 09, 2007

Donnerstag, August 02, 2007

Die heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael von P. Thomas


Villach - St. Leonhard. Erzengel Michael, Gabriel, Rafael - von P. Thomas

"Heiliger Erzengel Michael, beschütze uns im Kampfe, damit wir im furchtbaren Gerichte nicht zugrunde gehen!"

(100 Tage Ablass einmal täglich, Leo XIII., 19. August 1893)

Dienstag, Juli 31, 2007

Ursprung des Gnadenortes Maria Hietzing


1. Türkenbelagerung Wiens 1529. "Maria Hietzing", Federzeichnung auf Stein von Heinrich Schwemminger, Historienmaler (geb. zu Wien 1803, gest. daselbst 1884). Aus einer Folge von 6 Blatt "Altwiener Mandelbogen" 1825 aus dem Verlage von Jos. Trentsensky in Wien.

Archiv Immaculata-Zentrum, CH-9050 Appenzell (Schweiz)

Samstag, Juli 21, 2007

Das Salzburger Loretto-Jesukindlein

Das gnadenreiche Loretto-Kindlein von Salzburg, aus Elfenbein kunstvoll geschnitzt, ist ohne Postament etwa zehn Zentimeter hoch. Mutter Euphrasia Silberrath, Professin des Terziarinnenklosters in Säckingen, später Oberin und Gründerin des Klosters in Ensisheim, ein wahrer Spiegel klösterlicher Frömmigkeit, hatte das liebliche Elfenbein-Figürchen von einer Gräfin geschenkt erhalten. Auf inständiges Bitten hin überließ sie das Kindlein dem ehrw. Kapuzinerpater Joh. Chrysostomus Schenk aus dem freiherrlichen Geschlechte von Castell zu seiner Verehrung. Wundersam zart, tief und innig liebte und verehrte der bald allgemein der "Christkindl-Pater" genannte Kapuziner sein Jesulein. Er fertigte ihm ein violettes Kleidchen mit roten Bändchen an, und um es immer und überall bei sich haben zu können, ließ er ihm ein kleines hölzernes Kästchen machen. (Original-Kleidchen und -Kästchen werden noch in unserem Kloster aufbewahrt und nachgemacht, sog. "Stammhäusl".) Das Jesuskind hinwieder lohnte dem Pater seine Liebe mit außerordentlichen Gnaden- und Hulderweisen. Wiederholt zerbrochen, heilte es sich selbst wieder. Dem Pater genommen oder von ihm ausgeliehen, kehrte es mehrmals wunderbar zu ihm zurück. Es verlieh ihm eine wundersame Herzenskenntnis und offenbarte ihm geheime und zukünftige Dinge. Am 25. November 1634 starb Pater Chrysostomus als Definitor und Guardian im Kloster Delsberg (dem heutigen Delémont) im Rufe der Heiligkeit. Im Jahre 1650, nach vielen Bemühungen erst, erhielt Mutter Euphrasia wieder ihr liebes Kindlein. Sie war inzwischen nach Salzburg in das Kloster der Kapuzinerinnen zu St. Maria Loretto gekommen, wo nun auch das Jesuskind daheim sein wollte. Durch auffallende Gebetserhörungen, wunderbare Heilungen und zahllose Gnadenerweise zog es immer mehr Verehrer an sich. Dankbare Liebe beschenkte es mit kostbaren, gold- und perlengeschmückten Kleidchen, Krone, Zepter und Kreuz. Auf vergoldetem Postamentchen befestigt, wird es auf einem, ihm eigens errichteten Altare zur Verehrung ausgestellt. Hilfesuchenden setzt man das Gnadenkindlein auf den Kopf und segnet sie damit. - Eine ausführlichere Geschichte des Gnadenkindleins und der bis zur Stunde fortdauernden wunderbaren Gebetserhörungen, sowie Andachten und Gebete zum Jesuskind enthält das im Kloster erhältliche Büchlein. Dort sind auch gegen entsprechende Almosen kleine Statuen des Lorettokindleins in verschiedenen Ausführungen (Lorettokindlein mit Krone und Prachtkleidchen von S 3.20 bis S 30.--, Lorettokindlein im Stammhäusl mit violettem Kleidchen von S 3.-- bis S 9.--) und andere geweihte, am Gnadenkindchen berührte Gegenstände: Bildchen, Hemdlein etc., auch Öl aus der Lampe, die vor demselben brennt, zu erhalten. Wer immer durch Almosen das arme Kloster unterstützt, hat Anteil an all den Gebeten und guten Werken, welche die Nonnen täglich für ihre Wohltäter aufopfern.

Adresse: Kapuzinerinnenkloster St. M. Loretto, Salzburg, Östereich, Paris-Lodron-Straße 6.
Aus: Faltblatt: "Tagzeiten zum gnadenreichen Kindlein Jesu verfaßt vom ehrw. Kapuziner-Pater Chrysostomus Schenk v. Castell, +1634. Im Selbstverlag des Lorettoklosters in Salzburg. Druck von Anton Pustet in Salzburg. (Herausgegeben um 1900)

Samstag, Juni 30, 2007

Wallfahrtsort St. Georgenberg bei Schwaz, Inntal

Rokokoaltar mit geschnitztem Vesperbild, 15. Jhdt., Deckengemälde von F. Layr und F. Pernlochner, Zugang durch die wildromantische Wolfsschlucht, Wasserfälle, Hintergrund: Karwendelgebirge, 2500 m.